Porenbeton wird mittlerweile seit fast 100 Jahren verwendet. Die Bezeichnung „Beton“ ist mitunter irreführend, da der Rohstoff aufgrund seiner Herstellungsweise keinesfalls mit Beton vergleichbar ist.

Porenbeton gehört wie Kalksandstein zu den sogenannten dampfgehärteten Baustoffen. In einer elektronischen Dosieranlage mit speziellen Formkästen werden Sandschlamm, Kalk und Zement unter Zugabe von Wasser zu einer Mörtelmischung verarbeitet. Dieser Masse fügt man anschließend eine geringe Menge Aluminiumpulver hinzu. Dadurch bilden sich viele kleine Gasblasen, welche das Material aufblähen, bis es nach maximal 45 Minuten seine größte Ausdehnung erreicht hat und der Porenbildungsprozess abgeschlossen ist.

Die entstandenen Werkstoffblöcke werden mithilfe von Drähten in die gewünschte Größe zerteilt. Danach werden die Steine in Dampfdruckkesseln bei Temperaturen bis 200 °C über sechs bis zwölf Stunden ausgehärtet.

Die Entwicklung des Porenbetons geht auf den schwedischen Architekten Axel Erikson zurück. Dieser ließ sich 1924 Dampfhärteverfahren patentieren. Seither wächst der Porenbeton-Markt kontinuierlich, insbesondere in Asien und Europa.

Wir bauen ausschließlich mit dem „Hebel-Porenbeton” unseres Partners hebelHALLE.
Die Besonderheit dieses Baustoffes liegt bei der offenporigen Struktur, die eine deutlich höhere Schallabsorption als Bauteile mit glatten Oberflächen z. B. Stahl oder Stahlbeton bietet. Porenbeton absorbiert den Schall innerhalb eines Raumes und dämpft so den Schallpegel. Eine hebelHALLE sorgt daher für eine minimale Geräuschentwicklung innerhalb des Gebäudes, was beispielsweise bei Werkstätten und Produktionshallen von großem Vorteil für die Mitarbeiter ist.
Mit Porenbeton können somit Immissionsrichtwerte eingehalten werden, die sonst nur schwere Wandbaustoffe erreichen.

Durch seine konstruktiven und bauphysikalischen Vorzüge ist dieses Bausystem besonders geeignet für Großformen in der Architektur. Die dennoch leichte Verarbeitbarkeit führt zu einem Zeit- und Kostenvorteil.

Millionen kleiner Luftporen verleihen dem Hebel-Porenbeton seine sehr guten wärmedämmenden Eigenschaften, was in hohem Maße Heizkosten einspart. Zeitgleich wird ein ausgewogenes Verhältnis von Temperatur und Feuchtigkeit sowie ein gesundes Raumklima garantiert. Im Sommer bleiben die Räume kühl und im Winter angenehm warm – dank der guten Wärmespeicherfähigkeit.

Hebel-Porenbeton ist rein mineralisch und somit nicht brennbar. Im Brandfall werden keine giftigen Dämpfe ausgestoßen und das Material kann bis zu 360 Minuten lang Feuerwiderstand leisten, ohne Beeinträchtigung der Funktionalität.

Zudem wird der Porenbeton ressourcenschonend hergestellt. Im geschlossenen Produktionskreislauf werden die eingesetzte Energie und das verwendete Wasser mehrfach genutzt. Ein geringer CO2-Ausstoß wird durch die praktisch unbegrenzt verfügbaren heimischen Rohstoffe samt ihrer kurzen Transportwege garantiert.